Allerseelengottedienst 2019

Am Samstag, den 2. November 2019   –   zum Fest Allerseelen   –   wurde um 9.00 Uhr Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus für die Verstorbenen der Pfarrgemeinde seit Allerheiligen 2018 gefeiert – zelebriert von Dekan i. R. Albert Schönthaler und mitgestaltet von der kfb-Frauengruppe und der Frauensinggruppe St. Nikolaus.
 
Die Kirche feiert Allerseelen im Totenmonat November aus der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht. Die Verknüpfung des Festes mit Allerheiligen diene der Stärkung des Todesbewusstseins und der Vertiefung des Glaubens in der Gemeinschaft Christi mit den Verstorbenen.
Trauer ist nichts Leichtes – sie kann einen lähmen. Die Trauer ist wie eine Last, die auf einem liegt und die man selbst nicht ablegen kann. Nur mit der Zeit wird sie leichter. Und manchmal auch dann, wenn andere Menschen den schweren Weg der Trauer mit einem mitgehen und tröstende Worte finden wie: „Jetzt ist der Mensch erlöst – er durfte „heimgehen“.!“
Diese Worte drücken aus, was wir Christen glauben und worauf wir im Leben und im Sterben hoffen – nämlich – dass wir nach dem Tod nicht verloren sind, sondern erlöst.
Wie Jesus Christus durch den Tod ins Leben gegangen ist, so wird auch
für uns der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang neuen Lebens sein.
 
Auch Dekan i. R. Albert Schönthaler stellte die Trauer – meist verbunden mit Angst und Hoffnungslosigkeit – beim Tod eines geliebten Menschen in den Mittelpunkt seiner Predigt: „Am Grabe spüren wir Schmerz und Leid und fragen uns insgeheim, wie es wohl bei unserem Ableben sein wird. Eine Antwort darauf gibt nur der Glaube – der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod. Hilfestellung dazu geben uns Bibeltexte: der Tod ist Durchgang zum Weiterleben und Sein bei Gott.  Des weiteren finden sich in der Bibel viele Symbole: „Gott wird für alle auf dem Berg ein Gastmahl halten.“ Der Berg ist Zeichen für die „Fülle von Leben“. Auch die Wohnung beim Vater bedeutet Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Dann wären noch die Gebete: „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!“ Ebenso das „Ewige Licht“, das ausdrückt, dass nun keine Dunkelheit mehr herrscht, sondern nur noch Klarheit. Alle diese Symbole helfen uns bei der Trauerbewältigung mit dem Ziel, den Verstorbenen „loszulassen“ und sich für ihn zu freuen. Schon Franz von Assisi stellte fest: “Der  Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens.” In diesem Sinne sollten wir unseren Glauben an ein Leben nach dem Tod vertiefen.”
 
Im Rahmen der Messe wurden die Namen der Verstorbenen (46 an der Zahl) verlesen und ihrer gedacht. Die Angehörigen waren aufgerufen, eine von den Frauen der kfb-Frauengruppe gestaltete Kerze mit nach Hause zu nehmen.