Fest Maria Himmefahrt mit Kräutersegnung

Die kfb-Frauen mit den zur Segnung vorbereiteten Kräutersträußchen

Am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel feiern die Christen die Vollendung des Lebens der Mutter Jesu. Nach dem Glauben der Kirche wurde Maria in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen.
Nach alter Tradition werden an diesem Tag Kräuter und Blumen gesegnet. Die Verbindung der Kräuterweihe mit dem Marienfest hat verschiedene Wurzeln. In Legenden wird beispielsweise erzählt, dass man im Grab Mariens nur noch ihre Leichentücher und wunderbar duftende Blumen und Kräuter vorgefunden habe. Auch ist mit diesem christlichen Brauchtum besonders die Einstellung zur Schöpfung mit ihren reichen Gaben verbunden.
 
Und so war es der kfb-Frauengruppe auch am diesjährigen „Hoch-Unser-Frauentag“ ein Anliegen, diesen alten Brauch weiter zu führen. Bereits am Tag vor dem Marienfest wurden hunderte Kräutersträußchen gebunden, um diese am nächsten Morgen während des Hochamtes (musikalisch gestaltet vom Stadtpfarrchor mit der „Missa brevis“ von Léo Delibes) – in der Pfarrkirche St. Nikolaus segnen zu lassen.
 
Zelebrant Franz Augschöll sprach im Namen der Stadtpfarre St. Nikolaus den Frauen einen großen Dank aus, dass sie diese alte Tradition auch in der Stadt haben wieder aufleben lassen. Anschließend wurden die Kräutersträußchen – versehen mit einem Segensgebet – von den kfb-Frauen gegen eine freiwillige Spende vor den Kircheneingängen verteilt.Die Kräuter werden zu Hause in den Herrgottswinkel gesteckt oder unterm First des Hauses angebracht.
 
Auch heuer wurde diese Aktion bei den Kirchenbesuchern mit großer Freude aufgenommen. Viele Gläubige wandten sich an die Frauen mit der Bitte, diesen wunderschönen Brauch auch weiterhin zu pflegen.
 
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