Bittgang 2025 um geistliche Berufungen „Zur schmerzhaften Muttergottes“ in Riffian
Meran/Riffian: Am Samstag, den 10. Mai 2025 waren die Gläubigen der Seelsorge-Einheit Meran zum Bittgang nach Riffian eingeladen. Am 4. Sonntag der Osterzeit (heuer am 11. Mai) beging die Weltkirche den 62. Weltgebetstag um geistliche Berufungen, der 1964 von Papst Paul VI. während des Zweiten Vatikanischen Ökumenischen Konzils eingeführt wurde. Diese von der Vorsehung bestimmte Initiative soll Christen helfen, persönlich und in Gemeinschaft auf den Ruf und den Auftrag zu antworten, den der Herr einem jeden anvertraut. Auf dem Weg zur Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ beten die Mitglieder der Pfarrgemeinden St. Georg, Maria Himmelfahrt und St. Nikolaus gemeinsam zu Gott, uns Menschen zu schenken, die ihm Blick auf unseren Schöpfer aufbrechen, um ihm und den Menschen als Priester, als Ordensleute, als Diakone zu dienen. Vor Beginn des Gottesdienstes – zelebriert von Peter Kocévar, dem Pfarrer der Pfarre Maria Himmelfahrt sowie dem Seelsorger Sepp Laimer und musikalisch umrahmt von Kanto Pastoralassistent Tobias Degasperi – begrüßte der Geistliche die Anwesenden und dankte für’s „Mitgehen und Mitbeten“. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er Jesus, den guten Hirten. Der christusglaubenden Gemeinde wird im Evangelium nach Johannes (Joh 10, 27-30) ihre sichere und personale Beziehung zu Jesus zugesagt, die sich ergibt aus dem „Hören auf seine Stimme“…! Diese Zugehörigkeit wird im Hören auf IHN bewahrt und gründet letztlich im Vater.
„Denn“ – so der Pfarrer – „Jesus ruft dich, er meint dich, du bist ihm nicht egal, er fördert dich – und zwar jetzt! Also folge ihm! Natürlich hat jeder und jede von uns seinen eigenen Weg mit Jesus, mit Gott… Aber uns alle verbindet die Botschaft, die Jesus uns mitgegeben hat: „„Frieden, Leben und Gerechtigkeit!“ In der angespannten Zeit, in der wir leben ist diese Verkündigung nötiger denn je….Wir können diese leben, indem wir uns für Frieden, Nächstenliebe, Freundschaft und gegen Rassismus einsetzen. All das ist Nachfolge, die zählt. Bei allen aufkommenden Zweifeln und Ängsten sind wir bei Jesus, dem guten Hirten, in sicheren Händen. Mit der Auffordung: „Folgen wir Jesus – jeder auf seine Weise – für Frieden, Leben und Gerechtigkeit. Amen“ – beendete er seine Ansprache.
Nach dieser „seelischen“ Stärkung war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: der PGR-St. Nikolaushat ein wunderbares Buffet vorbereitet, das sehr gerne angenommen wurde.

Bei geselligem Beisammensein, einer genussreichen Marende und einem guten Glaserl Wein fand der heurige Bittgang seinen Ausklang.
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